Sexual-Aufklärung in Österreichischer Gebärdensprache

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Vorlieben & Fetisch

Fetisch

Ein Fetisch ist eine sexuelle Vorliebe für Objekte oder Gegenstände zB Schuhe, Leder, Latex, Gummi. Es kann aber auch ein bestimmtes Körperteil sein zB Füße, Brüste oder der Po. Eine Person, die einen Fuß-Fetisch hat, wird also durch Füße sexuell erregt.

Wenn zwei (oder mehrere) Partner*innen einen Fetisch gemeinsam teilen, ist das vollkommen okay. Es darf durch den Fetisch niemand verletzt werden und alle Beteiligten müssen damit einverstanden sein. Ein Fetisch kann aber auch Leid verursachen. Warum? Manchmal ist ein Fetisch sehr stark und „normale“ Sexualität ist nicht erregend. Dann kann es passieren, dass ein*e Partner*in nur durch den Fetisch sexuelle Lust empfindet, der*die andere Partner*in aber nicht. Es ist auch schwierig, wenn ein Fetisch nur mit einer zweiten Person ausgelebt werden kann, aber diese zweite Person noch nicht gefunden wurde. Dann kann ein Fetisch zu einer psychischen Belastung werden.

Was ist BDSM?

BDSM ist eine englische Abkürzung. Übersetzt bedeutet es „Fesseln“, „Disziplin“, „Dominanz“ und „Unterwerfung. Zu BDSM gehören also Fessel-Spiele, spielerische Bestrafung und Lust-Schmerz. Lust-Schmerz bedeutet, dass sexuelle Lust mit Schmerzen verbunden wird. In der Alltags-Sprache sagen wir zu BDSM auch oft „Sado-Maso“. BDSM ist eine Art des erotischen Rollen-Spiels. Es findet immer zu einer bestimmten, abgesprochenen Zeit statt. Eine Person ist dabei dominant und darf über die andere (devote) Person bestimmen. Die andere Person genießt es, sich der dominanten Person auszuliefern. Vertrauen ist bei BDSM sehr wichtig. Vorher wird ein Signal-Wort ausgemacht. Wenn das Wort gesagt wird, muss sofort mit allem aufgehört werden. Neben BDSM gibt es noch sehr viele andere Vorlieben und Fetische, die vielen Menschen Spaß machen.

Gibt es auch Dinge, die verboten sind?

Es gibt aber auch Dinge, die verboten sind. Verboten ist alles im Bereich der Sexualität, das gegen das Konzept der Einwilligungsfähigkeit verstößt. Beim Sex ist es wichtig, dass alle beteiligten Personen vorher einwilligen und einverstanden sind. Wenn eine Person nicht einwilligen kann (zB Kinder, Tiere, bewusstlose Menschen, Menschen mit geistigen Einschränkungen etc.) darf man mit ihnen keinen Sex haben. Darum ist es auch verboten, Menschen nackt, beim Ausziehen oder beim Sex zu beobachten – wenn sie es nicht wissen und nicht vorher eingewilligt haben. Das nennt man auch „Voyeurismus“ (Zuschauen) und ist verboten. Es ist auch verboten, sich vor fremden Menschen auszuziehen und seine Geschlechts-Teile zu zeigen. Das nennt man auch „Exhibitionismus“. Es ist nicht verboten anderen Menschen beim Sex zuzuschauen oder sich nackt zu zeigen, wenn sie vorher eingewilligt haben.

Hast du Fragen zum Thema? 

Hier findest du wichtige Gebärden & Erklärungen zum Thema:

BDSM - Bondage - Cybersex - Darkroom - Devot - Domina - Exhibitionist - Fetisch - Fisten - FKK - Gang-Bang - Gruppensex - Gummipuppe - Hentai - Kink - Liebesschaukel - Pädophilie - Penisring - Cockring - Rollenspiele - Sexspielzeug - Strap-on - Voyeurismus

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